Eine Rückschau

In unserem NPH-Büro in 1070 Wien drehte sich an unserem Tag der offenen Tür alles um die Projektreise unseres Geschäftsführers Wolfgang Martinek nach Honduras im Februar 2024 – und um unsere Spenderinnen und Spender.

Unsere treuesten Unterstützerinnen und Unterstützer waren beim Tag der offenen Tür dabei, um mehr über unsere Arbeit für die Kinder in Lateinamerika zu erfahren. Sie erhielten Einblicke in die aktuellen Entwicklungen des NPH-Kinderdorfs in Honduras sowie in unsere Gemeinschaftsprojekte.

Den Nachmittag versüßten unseren Spenderinnen und Spendern und dem NPH-Team Kaffee und Kuchen, gesponsert von der Bäckerei Schwarz, ausgedehnte Gespräche und die Freude darüber, einander wieder zu sehen.

Wir von NPH sind uns einig: Es war eine gelungene Veranstaltung, die Stimmung war gut! Wir sind stolz darauf, so tolle Unterstützerinnen und Unterstützer an unserer Seite zu haben. Mit ihrem Engagement machen sie unsere Arbeit langfristig planbar – und geben unseren Kindern eine Chance. Unser Resümee: Tag der offenen Tür könnte öfter sein. Wir sehen uns nächstes Jahr! 😀

Österreichische Hilfe für Kinder und Familien in Haiti

Haiti, das ärmste Land der westlichen Hemisphäre, versinkt seit Wochen in Gewalt und Chaos. Trotz Ausgangssperre terrorisieren gewalttätige Banden ganze Stadtviertel in der Hauptstadt Port-au-Prince. Die politische Lage ist weiterhin instabil, die soziale Situation der Bevölkerung verschärft sich von Tag zu Tag. Zehntausende Menschen in Haiti versuchen panisch, in sichere Gegenden des Landes zu flüchten.

NPH Österreich unterstützt seit 35 Jahren Hilfsprojekte in Haiti.

NPH (Nuestros Pequeños Hermanos) betreibt seit 35 Jahren Hilfsprogramme und Projekte in Haiti. Das Kinderhilfswerk unterhält neben einem Kinderdorf in Kenscoff das Kinderkrankenhaus St. Damien in Tabarre, einem Vorort von Port-au-Prince, dazu Straßenschulen, Kliniken und Trinkwasserprojekte in der Hauptstadt und angrenzenden Gemeinden. Viele internationale Hilfsorganisationen, zuletzt die UN, ziehen derzeit ihre Teams aus Haiti ab. Auch wenn die Banden mittlerweile mehrere Krankenhäuser zur Schließung gezwungen haben, ist das NPH-Kinderkrankenhaus nach wie vor 24/7 in Betrieb. NPH arbeitet nahezu ausschließlich mit haitianischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. So werden die Hilfsprogramme von NPH als haitianische Einrichtungen wahrgenommen und geschätzt.

Verzweifelte Menschen, die auf der Flucht vor den kriminellen Banden flüchten, finden nur in entlegenen Gegenden Zuflucht. NPH konnte einige seiner Einrichtungen für flüchtende Familien öffnen. Derzeit versorgen wir über 50 Familien, die meisten davon Kinder, medizinisch sowie mit Lebensmitteln und Trinkwasser. NPH-Leiter in Haiti: „Lebensmittel werden knapp, und die Preise steigen rapide an. Ein 25-kg-Sack Reis kostet bereits 33 Euro.“

Für diese Nothilfe bittet NPH dringend um zusätzliche Spenden:
Spendenkonto NPH Österreich: IBAN AT 85 2011 1822 4309 5500, Kennwort: Haiti

Rückfragehinweis:
Wolfgang Martinek, Geschäftsführer NPH Österreich
T: +43 664 255 3787, E: wolfgang.martinek@nph.at
https://www.nph.at/news/ausnahmezustand-in-haiti/
Fotocredits: NPH Österreich

Sie sind eingeladen!

Am Montag, den 18. März ab 17.00 Uhr, laden wir Sie sehr herzlich zu unserem Tag der offenen Tür in die Zollergasse 37/5, 1070 Wien, ein.

Wir geben Ihnen einen Einblick in unsere Arbeit, unser Geschäftsführer erzählt Ihnen von seiner aktuellen Projektreise nach Honduras. Er berichtet über Neuigkeiten und über das, was er alles erlebt hat.

Wolfgang Martinek während seiner letzten Projektreise in Honduras.

Wir ersuchen um Anmeldung unter dem folgenden Formular oder bei Frau Vanessa Bogner unter vanessa.bogner@nph.at oder unter 01/526 0220-12.

Eine Nachberichterstattung

In unserem NPH-Büro in der Zollergasse in 1070 Wien drehte sich vorletzten Dienstag (21. März) alles um die Projektreise unseres Geschäftsführers Wolfgang Martinek in die Dominikanische Republik im Februar 2023.

Geschäftsführer Wolfgang Martinek beim Vortrag über
seine Projektreise in die Dominikanische Republik.

Einige treue Spenderinnen und Spender haben die Chance genutzt, sind vorbeigekommen und haben sich am Tag der offenen Tür ein Bild von uns und unserer Arbeit gemacht.

Den Nachmittag versüßten unseren Spenderinnen und Spendern und dem NPH-Team Kaffee und Kuchen, ausgedehnte Gespräche und die Freude darüber, dass nach drei Jahren Corona-Pause ein Treffen von Angesicht zu Angesicht wieder möglich war.

Wir von NPH sind uns einig: Es war ein gelungene Veranstaltung! Wir sind sehr stolz, so tolle Unterstützerinnen und Unterstützer an unserer Seite zu haben, die sehr viel Engagement zeigen und unsere Arbeit langfristig planbar machen – und unseren Kindern eine Chance geben. Es war super interessant, Tag der offenen Tür könnte öfter sein. 😉

Eine kurze Zusammenfassung des Berichts unseres Geschäftsführers Wolfgang Martinek:

Station 1: San Pedro de Macorís

Die Anreise vom Flughafen zum NPH-Kinderdorf führte durch San Pedro de Macorís, der drittgrößten Stadt der Dominikanischen Republik. Hier spielt die Zuckerindustrie ein große Rolle; es gibt in der Umgebung viele Elendsviertel, in denen Plantagenarbeiter*innen mit ihren Familien leben. Die Zuckerrohrplantagen sind ihre Lebensgrundlage und doch leben sie unter ärmsten Bedingungen. Neben all der Armut gibt es auch Schönes zu entdecken, wie die Vielfalt an Obst und Gemüse am heimischen Markt.

Station 2: Besuch in den Bateyes

Ein Besuch in der Nachbarschaft des NPH-Kinderdorfs, den sogenannten Bateyes. Unsere Schulen und die NPH-Krankenstation sind auch für die Bewohner*innen der Umgebung geöffnet. Es gibt eine eigene NPH-Projektmanagerin, die den Bedarf an Unterstützung in der Nachbarschaft registriert und Hilfe organisiert. Insgesamt profitieren über 1.000 Kinder und ihre Familien von unseren Programmen und Projekten.

Station 3: Kinderdorf „Casa Santa Ana”

Im NPH-Kinderdorf in der Dominikanischen Republik fand das internationale NPH-Meeting statt. Es gab Besprechungen, Workshops und regen Austausch. Das Ziel: Gemeinsame Strukturen (und Verständnis) zwischen den internationalen NPH-Organisationen und den lokalen Teams in unseren Projektländern zu entwickeln. Für etwas Spaß mit unseren Kindern war auch noch Zeit. 😊

Ein Besuch bei unserem Patenkind

„2022 haben meine Freundin und ich uns einen Traum erfüllt: Wir sind zu einer längeren Reise durch Afrika und Lateinamerika aufgebrochen. Da wir seit einigen Jahren Paten von Matías* sind, war es für uns klar, dass wir auch Matias in Peru besuchen werden.“

Der Eingang des NPH-Kinderdorfs in Peru.

„Als es so weit war, kamen wir voller Vorfreude, Anspannung und Aufregung das Kinderdorf „Casa Santa Rosa de Lima“. Der Ort, in dem die Kinder wohnen, San Vicente de Cañete, ist eine größere Stadt in der Nähe der Hauptstadt Lima.“

„Malu, eine der Mitarbeiterinnen des Kinderdorfs, begrüßte uns herzlich mit ihrem positiven und ansteckenden Lächeln. Sie erzählte uns viel über das Kinderdorf und führte uns zu unserem Patenkind Matías, der gerade von der Schule nach Hause kam. Das Kinderdorf ist schlicht, aber praktisch und schön.
Alle Häuser haben Badezimmer mit Toiletten und Warmwasser, was in Peru nicht selbstverständlich ist.“

Giraffen im Kinderdorf 😊

„Als Matías uns sah, war seine erste Reaktion auf mich (auf Arne) das Wort „Giraff“, zu Deutsch Giraffe. Malu erklärte uns, dass Peruanerinnen und Peruaner sehr klein sind und dass es sehr außergewöhnlich ist, so groß zu sein. Das verstanden wir natürlich, denn ich bin ja mit meinen 1,96m wirklich sehr groß. 😊

Die Kinder waren von meiner Größe sehr beeindruckt. 😊

„Matías ist ein schüchterner Junge, der zunächst alles ganz genau beobachtet. Die anderen Kinder hingegen, besonders die Mädchen, waren sehr aktiv und haben uns eine Frage nach der anderen gestellt. Außerdem haben sie uns eingeladen, mit ihnen zu spielen und uns gezeigt, was sie bereits alles können. Als alle am Spielen waren, kam auch Matías dazu. Oft braucht man keine Worte, um Kinder zu verstehen. War die Sprachbarriere doch ein Hindernis, stand Malu uns immer zur Seite.“

„Beim gemeinsamen Mittagessen erzählte uns Malu, dass der nächste Tag, ein besonderer Tag für das Kinderdorf ist. An diesem Tag sagen sie gemeinsam „Danke“ an die Patinnen und Paten aus aller Welt. Die Mitarbeiterin fragte uns, ob wir auch dabei sein möchten. Natürlich sagten wir „Ja“ „.

Ein ausgelassener Matías mit einer Freundin. 😊

Día de Padrinos

„Als wir am nächsten Tag ankamen, standen alle Kinder am Fenster und winkten eifrig. Sie hatten ihre Festtagskleider an, tolle Hochsteckfrisuren und sahen wunderschön aus. Nachdem die Dankeschön-Fotos für die Patinnen und Paten im Garten gemacht wurden, ging es schnell nach Hause zum Umziehen.“

Eines der vielen Fotos, die zu Ehren der Patinnen und Paten gemacht wurde.

„Jedes der Häuser haben zwei Länder ausgewählt. Dazu hatten sie selbst zusammengestellte Kleider der jeweiligen Länder an und präsentierten diese.“

„Alle Gruppen gaben sich sehr viel Mühe. Sie bastelten zum Beispiel Plakate oder lasen Fakten über das jeweilige Land vor. Die Gruppe, die Deutschland präsentierte, kochte sogar deutsches Essen, nämlich Bratwurst, Käsespätzle und Schweinebraten. Es schmeckte alles sehr köstlich.“

„Als die letzte Gruppe ihre Präsentation beendet hatte, stand einer der Pädagogen auf und bedankte sich bei uns. Nur durch die Hilfe der Patinnen und Paten können die Kinder in Geborgenheit und Liebe aufwachsen.“

Unser Fazit

„Es war ein Erlebnis, die Kinder so fröhlich und ausgelassen zu sehen. Sie sind in wirklich guten Händen und fühlen sich geliebt und geborgen. Das zu sehen erfüllte uns mit großer Freude und Dankbarkeit gegenüber dem NPH-Team.“

Es ist schön Pate zu sein:

  • Nicht jeder hat das Privileg, in einem Land wie Österreich aufzuwachsen. Es ist nur ein kleiner Beitrag meinerseits, der aber Großes für die Kinder bewirken kann.
  • Kontakt und Austausch mit Menschen in anderen Ländern, Kulturen und Sprachen.
  • Sinn und Glück durch eine kleine Spende.

Weitere Informationen zur NPH-Patenschaft.

*Die Namen der Kinder werden zum Schutz ihrer Persönlichkeit geändert.