Einsatz in Lateinamerika: Ein Jahr lang als Therapeutin bzw. Therapeut in einem unserer Kinderdörfer zu arbeiten und mitzuleben, ist ein prägendes Erlebnis. Es bedeutet die Aufnahme in eine große „Familie“, wie sie bunter nicht sein könnte: Kinder aller Altersstufen, einheimische Betreuerinnen und Betreuer, Fachkräfte, freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Angestellte aus aller Welt leben hier zusammen.
Physio-, Ergo-, Kunst- und Logopädie – für viele Kinder unverzichtbar
Es ist unglaublich, wie viel Therapie bei traumatisierten Kindern bzw. Kindern mit Behinderung in Entwicklungsländern wie Lateinamerika bewirken kann. Deshalb ist uns von NPH Österreich besonders wichtig, dass gut ausgebildete Therapeutinnen bzw. Therapeuten ihr Wissen und Können für die über 3.100 Kinder in unseren Projektländern einsetzen. Dabei geht es nicht nur um die therapeutische Arbeit, sondern auch um die Wissensvermittlung vor Ort.
Doch wie das genau ist, erzählen Karin Leitner aus Oberösterreich und Johanna Böhm aus Niederösterreich, die in unserem Kinderdorf in Honduras arbeiteten:

Ihr habt ja Physio- bzw. Ergotherapie studiert und danach ein Volontariat bei uns gemacht. Was hat euch bei der Arbeit bei uns motiviert ?
Karin: Viele meiner PatientInnen strahlen eine immense Lebensfreude aus. Sie freuen sich über Zuneigung und Aufmerksamkeit. Obwohl es oft anstrengend ist, bestärkt mich das in meiner Arbeit ungemein. Hier kann ich mein Fachwissen in einem anderen Teil der Erde sinnvoll einbringen und anderen helfen. Und weil es mir hier so gut gefiel, habe ich meinen Aufenthalt verlängert und blieb bis Juli 2017.
Johanna: Das Schönste an meiner Arbeit hier mit behinderten Menschen ist die Beziehung, die wir zueinander aufbauen. Jedes der Kinder und jeder der Erwachsenen hat seine Eigenheiten, die ihn liebenswert machen und mich oft zum Lachen bringen.
Warum sind therapeutische Angebote für Kinder mit Behinderung so wichtig?
Karin: Kinder mit Behinderung bekommen leider oft kaum individuelle Aufmerksamkeit – brauchen diese aber besonders. Normal entwickelte Kinder lernen alles, was sie brauchen, von klein auf durch soziale Interaktion, durch Ausprobieren und durch den Besuch von Kindergarten und Schule. Vieles davon fehlt behinderten Kindern. Es ist wichtig herauszufinden, was ein Kind benötigt und wie viel es trotz seiner Behinderung erreichen kann.
Johanna: Ergotherapie hat immer das Ziel, dass die Kinder im Alltag möglichst selbstständig werden. Das kann zum Beispiel heißen, alleine oder mit wenig Unterstützung essen zu können oder beim Anziehen mitzuhelfen. Für mich ist es wichtig, dass behinderte Kinder in der Therapie das Gefühl bekommen, selbstständig Dinge angehen zu können.
Interessierst du dich für ein Volontariat? Wir suchen gerade ...
Physiotherapeutinnen / Physiotherapeutn
Ergotherapeutinnen / Ergotherapeuten
Kunsttherapeutinnen / Kunsttherapeuten
Logopädinnen / Logopäden
Was wir anbieten:
Eine einmalige Erfahrung, ein Jahr im Kinderdorf zu arbeiten, zu leben und eine andere Kultur hautnah kennen zu lernen
Die Möglichkeit, sinnvoll und nachhaltig zu helfen
Unterkunft und Verpflegung im Kinderdorf, monatliches Taschengeld
Medizinische Grundversorgung
Kranken-, Unfall- und Haftpflichtversicherung im Ausland
Sozialversicherung in Österreich
Organisatorische Unterstützung vor, während und nach dem Einsatz.
Rahmenbedingungen
Dauer des Volontariates: mindestens 12 bis 13 Monate
Volontariat ohne Entgeltanspruch
Nähere Informationen sowie Infos zum Bewerbungsablauf: www.nph.at/volontariat
Bewerbung bis 10. Juni 2018: Bewerbung in englischer Sprache online
Dein Kontakt: Bettina Mittendorfer-Holzmüller

Telefon: 0043 | 1 | 526 0220-16
E-Mail: bettina.mittendorfer@nph.at