Jeden Tag entdeckt sie neue Buchstaben, Zahlen und Wörter. Martina ist zehn Jahre alt und lebt seit einem Jahr in unserem Kinderdorf in Peru. Als sie zu uns kam, konnte sie weder lesen, schreiben noch rechnen. Zur Schule konnte sie nie gehen. Seit einem Jahr lernt Martina fleißig in unserer Kinderdorfschule.
Martina: „Ich kann schon meinen eigenen Namen schreiben, wie alt ich bin und wo ich wohne.“
Martina: „Mathematik ist schwer und beim Rechnen brauche ich noch Hilfe von meiner Lehrerin.“
Martina: „Lesen macht mir am meisten Spaß.“
Martinas Geschichte ist kein Einzelfall
Drei von vier Frauen in Peru können weder lesen, schreiben noch rechnen. Die Gründe liegen in der Armut der Familien und im „klassischen Frauenbild“ in Lateinamerika. Bereits im Kindesalter sind Mädchen für die Versorgung und Erziehung ihrer Geschwister und für den Haushalt verantwortlich. Deshalb wird ihrer Bildung kein großer Wert beigemessen.
NPH-Bildungsprogramme für eine Chance am Arbeitsmarkt
Um mehr Frauen mit einer Ausbildung im Gepäck für die ohnehin schwierige Arbeitswelt auszustatten, betreibt NPH umfangreiche Ausbildungs- und Förderungsprogramme. In den NPH-Schulen erhalten jährlich über 2.000 Mädchen eine Grundschulausbildung. Zudem ist der Abschluss einer Lehre für alle Kinder verpflichtend. So soll sichergestellt werden, dass jede junge Frau eine realistische Chance am Arbeitsmarkt bekommt.
Cornelia Sagberger, Patin von Adela und Edgar in Peru
Möchten Sie helfen und Martina als Patin oder Pate unterstützen?
Für Martina ist Schule der einzige Ausweg aus der Armut. Für den kleinen Sonnenschein aus Peru suchen wir dringend Patinnen und Paten, die diesen Weg unterstützen möchten.