Wer wir sind

NPH Österreich ist Teil des internationalen Kinderhilfswerks NPH (= Nuestros Pequeños Hermanos, dt. Unsere kleinen Brüder und Schwestern). NPH engagiert sich seit 1954 für gefährdete Kinder in Lateinamerika und in der Karibik; in Österreich wurde NPH 1984 als Verein gegründet. NPH Österreich ist ausschließlich in Lateinamerika aktiv. Mit dem österreichischen Spendengütesiegel ist NPH Österreich seit dessen Einführung im Jahr 2002 ausgezeichnet; Spenden an NPH Österreich sind von der Steuer absetzbar.

Wie alles begann

Montag, 10. September 1984. Ein trüber Tag in Wien, mit wenig Sonnenschein. Statt einer Sonnenstunde wird dieser Tag aber zur Sternstunde: Unter dem etwas behäbigen Namen „Unsere kleinen Brüder und Schwestern – Verein zur Unterstützung von Waisenkindern“ wird NPH Österreich in Wien gegründet.

Ursprünglich war der Verein als reine Spendensammelorganisation gedacht. Der Gründer von NPH, Padre William Wasson, wollte sein Kinderhilfswerk über Mexiko hinaus erweitern. Weitere Kinderdörfer in Haiti und Honduras sollten schon bald eröffnen, allein, die Mittel dafür fehlten; die Spenden aus den USA waren zu gering, um ein Wachstum zu finanzieren. Also ging Wasson nach Europa. NPH Österreich war der erste Verein, den er am „alten Kontinent“ gründete, es folgten Deutschland und die Schweiz, später noch sechs weitere Länder.

Padre Wasson, Gründer von NPH

Worum es uns geht

In den 36 Jahren seither hat sich NPH Österreich ständig weiterentwickelt. Nicht mehr nur das Fundraising, also das Beschaffen von Spenden, ist unsere Aufgabe. Es geht uns vielmehr um Information und Aufklärung über die Lage von Kindern und Jugendlichen in Lateinamerika. Wir wollen den Menschen in Österreich über die Situation der Menschen in unseren Projektländern erzählen und um Unterstützung für unsere Arbeit werben.

Verantwortung übernehmen wir gern

Mehr denn je achten Spenderinnen, Paten und Patinnen, die Medien und natürlich auch jene, die sich bei uns um eine Stelle oder ein Praktikum bewerben, auf unseren Auftritt und unsere Rolle in der Gesellschaft. Der Umgang mit den eigenen Mitarbeiterinnen, die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung, das alles hat für das eigene Image an Bedeutung gewonnen. Auf unserer Website und unseren Social Media-Auftritten auf Facebook und Instagram können sich Spender*innen heute schnell informieren und einen guten Einblick in unsere Arbeit verschaffen.

Klimabewusst? Sind wir schon lange …

Unsere Verantwortung gilt auch unserer Umwelt: Der Nachhaltigkeit haben wir uns schon vor Jahren verschrieben, z. B. als mehrfach ausgezeichneter Ökobonus-Betrieb der Stadt Wien (seit 2012), durch die CO2-Kompensation unserer Flugreisen (seit 2013), die Umstellung auf Ökostrom (im Jahr 2014) und durch ein nachhaltiges Abfall- und Beschaffungswesen. In unseren Programmländern in Lateinamerika betreiben wir effektive Wasser- und Energiewirtschaft, dem wollen wir ebenso in Österreich entsprechen.

OekoBusiness Wien unterstützt Unternehmen bei der Umsetzung von umweltrelevanten Maßnahmen im Betrieb

„Das wird dir eine Lehre sein!“

Als Kinder- und Jugendschutzorganisation wollen wir auch in Sachen Bildung ein Vorbild sein: In unseren Programmländern führen wir seit vielen Jahren Lehrausbildungen durch, junge Menschen können in Lehrwerkstätten einen staatlich anerkannten Abschluss erwerben. In unserem Büro in Wien bilden wir seit 2010 junge Menschen im Lehrberuf „Bürokauffrau/-mann“ aus. Derzeit sind bereits unser vierter und fünfter Lehrling bei uns tätig.

Ein kleiner Stern geht auf

Unsere Welt, unsere Umwelt und natürlich auch die Kommunikation mit unseren Spender*innen verändert sich seit 1984 auch sprachlich. Wir wissen: Sprache schafft Realität. Das Sternchen, das wir verwenden, um Männer und Frauen gleichzustellen, macht beide Geschlechter besser sichtbar. Wir „gendern“ aber nicht als Modeerscheinung, sondern weil uns die Gleichstellung der Geschlechter wichtig ist; auch in Lateinamerika, z.B. mit Programmen wie „Chicas Poderosas“, den „starken Mädchen“.

„Wie redest du eigentlich mit mir?“

Nicht zuletzt ist der Umgang miteinander, das Betriebsklima, die Unternehmenskultur ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Menschen arbeiten am liebsten dort, wo sie geschätzt, unterstützt und ganzheitlich gesehen werden. Jeder NPH-Mitarbeiter*in übernimmt Verantwortung und arbeitet gerne im NPH-Team. Füreinander da sein, aufeinander aufpassen, sich gegenseitig helfen. Das hat uns in unseren NPH-Projektländern sehr geholfen, als die Corona-Pandemie ausbrach, und ebenso in unserem Büro in Wien.